Mehr als alle meine anderen Modellen zeigt Susanne
durch ihre Kleidung wie sie sich fühlt. Sie benützt
Kleidung als Sprache und Signal an ihre Umwelt,
Kleider können schützen oder einladen.
Wir treffen uns an der Isar, Susanne ist ganz in schwarz.
Im Grunde genommen sieht man nur ihren schwarze
Jacke mit dem breiten Bund  und dem hohen Stehkragen –
was sie daruter anhat bleibt verborgen. Auch von ihrem
Gesicht sieht man nicht viel, es verschwindet hinter dem
hohen Kragen. Es ist viel Melancholie zu spüren, aber auch
ein Lichtblick bricht schon durch die schwarzen Wolken,
ein kleines Stück vom kraftvollen Blau, der Farbe, die so
oft irgendwo an Susanne zu finden ist und die viel Stärke,
Ruhe und Selbstbewusstsein ausdrückt. Ist es nicht schön,
dass man soviel sagen kann ohne zu sprechen?

Susanne trägt eine Jacke von Bon’a Parte, die Stiefel sind
von ihrer Oma und der Schal vom Flohmarkt.

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