Männer haben es schwer. Männer die modisch ambitioniert
sind bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen ‚zu viel‘
und ’nicht genug‘. Anders als bei Frauen, die mit modischen
Accessoires verschwenderisch umgehen dürfen (aber nicht
müssen), ist bei den Herren leicht die Gefahr gegeben, dass
sie, sobald sie von der klassischen Linie abschweifen und zu
etwas Farbe oder auffälligen Accessoires greifen, als ‚unmännlich‘
oder geckenhaft abgestempelt werden. Balance zu halten ist
die Kunst. Eine gute Mischung wäre z.B. alt und neu zu
kombinieren, abgewetzte Doc Marten’s zu einem klassichen
Anzug zu tragen, der wiederum aus schwerem Mantelstoff
gefertigt ist und dadurch ungewöhnlich wird. Wenn man
dazu noch gänzlich auf Farbe verzichtet und das schwarze
Relief nur durch eine silberen Gürtelschnalle unterbricht,
dann kann man es sich sogar leisten eine Fellmütze mit
Bommel zu tragen ohne albern auszusehen. Well done,
Gunnar.

Gunnar trägt einen Anzug von Michael Wagner, alte Doc
Martens
, einen Pullover von H+M, den Kaschmir Schal
hat seine Mama gestrickt und die Fellmütze ist von Alexa’s.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

@ Julia Richter

 

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