Wenn wir in eine Ausstellung gehen, dann lesen wir uns normalerweise die kleinen Schilder neben den Kunstwerken durch oder wir folgen einer Audio-Tour oder einer Museums-Führung. Weil wir gerne wissen möchten, was der Künstler mit seiner Kunst ausdrücken will. So sind wir: wir wollen verstehen.
‚The Elephant Test‘ ist ein Ausdruck, der benutzt wird, wenn eine Sache offen für Interpretationen ist. Wenn man sich je nach persönlichen Erfahrungen, nach Herkunft und Geschichte und eigener Fantasie eine ganz subjektive Meinung bilden kann. Das kann manchmal ein wenig verunsichernd sein, denn wir möchten ja nicht ‚daneben‘ liegen und wir haben Angst, daß wir vielleicht in unserer Kleingeistigkeit die Sachlage nicht richtig verstehen. Aber kann man denn in der eigenen Wahrnehmung jemals wirklich ‚daneben‘ liegen?
Ist es nicht eher befreiend, wenn man mal KEINE vorgefertigte Erklärung bekommt und einfach das sieht, was man sieht?
‚The Elephant Test‘ ist der Titel der ersten Ausstellung, die Jörg und seine Co-Kuratorin Dana Weschke in der Halle der ‚Lothringer 13‘ präsentieren und ich werde sehr gespannt ihren Weg der kunstvollen Befreiung verfolgen. Oder befreienden Kunst? Befreiung der Kunst….?

Jörg trägt eine Leinenhose von Hannes Roether, ein gepunktetes Hemd von Muji, Schuhe von Rokin und eine Uhr von Casio.

‚The Elephant Test‘ ist zu sehen in der ‚Lothringer 13 Halle‘ bis zum 12. Oktober 2014

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©Julia Richter

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