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Ich frage mich immer mal wieder ob irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem ich beschliesse: ‚So, das ist jetzt mein Stil, für den Rest meines Lebens‘. Was für ein Stil wird das sein, wie werde ich ihn finden? Welche Kriterien muss er erfüllen? Als ich Kind war, gab es diese nicht mehr ganz jungen Frauen, die immer noch mit riesenhaft auftoupierten Haaren herumliefen, Priscilla Presley Style, schweres Augen-Make-up mit falschen Wimpern, blasser Lippenstift, obwohl diese Mode schon lang vorbei war. Aber irgendwie waren sie in den 60ern hängengeblieben. Oder die gepflegten alten Damen (wie meine Oma), die 25 Jahre lang beim selben Friseur die selbe Frisur bekamen (schneiden, waschen, legen), einen Mantel für jede Jahreszeit hatten und einen jeweils passenden Hut dazu. Wann haben sie entschieden, dass genau das die Frisur ist, mit der sie aufgebahrt werden wollen?
Entscheidet man sich für die Zeit im Leben, in der man sich besonders glücklich, erfolgreich, geliebt gefühlt hat? Und denkt ‚Warum ändern, was gut funktioniert?‘ und verpasst dann den Zeitpunkt für den Absprung? Oder wird es einfach irgendwann zu mühsam, sich mit ständig neuen Mode und Trends auseinanderzusetzen? Ich frage mich immer wieder, ob es bei mir irgendwann den Punkt gibt, wo ich keine Lust mehr darauf habe, mir neue Looks auszudenken, mich neu zu erfinden. Was ich jetzt schon weiss ist, dass sich die Optionen ausdünnen, je älter ich werde. Der strenge 80er Jahre Sekretärinnen-Look, der an Jovana so unverschämt souverän und Vogue-ish aussieht, haut definitiv nicht mehr hin, wenn man die 40 Jahres Marke überschritten hat.

Jovana trägt einen Anzug von H+M, einen Pulli von Uniqlo und vintage Ohrringe.

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