James Bond trägt Smoking. Meistens auf irgendwelchen Botschaftsempfängen oder in Casinos an der Côte d’Azur, wo er interessante und/oder gefährliche Menschen trifft. Normalerweise ist es Nacht und der Smoking ist schwarz (in Kombination mit einer schwarzen Fliege). Wie wäre es nun, mit einer Smokingjacke einfach ins Tageslicht zu treten? Völlig unangebracht? Überhaupt nicht. Ursprünglich war ein Smoking-(oder Dinner-) jackett nämlich für den zwanglosen Teil des Abends gedacht. Wenn der offizielle Teil der Einladung vorüber war ließen die Herren ihre Fräcke (und Frauen) zurück, zogen sich ein bequemes Dinnerjackett über und begaben sich ins Raucherzimmer um ihre Zigarren zu qualmen, harte Getränke zu sich zu nehmen und die Füße hochzulegen. Das Smokingjackett war nicht formell, sondern eher als Wohlfühlkleidung gedacht. Erst als man genug von langen Frackschößen hatte, stieg der Smoking zu seinem neuen Rang in die Abendgarderobe auf und blieb dort – bis Yves Saint Laurent in den 60ern daherkam und das Unaussprechliche wagte. ‚Le Smoking‘ für die Dame. Frauenbewegung vom Feinsten. Von nun an war alles möglich. Also, Agent 007, warum nicht auch endlich das Dinnerjackett aus seinem sonnenarmen Dasein befreien? Lass‘ die Fliege weg, setz‘ Deinen Borsalino auf und zieh Turnschuhe an. Das ist Gentleman Schick im Hier und Jetzt. Probier‘ es aus – man lebt nur zweimal….

Gunnar trägt ein Smokingjackett und Turnschuhe von Strellson, eine Jeans von Nudie, einen Pullover von Acne und einen Hut von Borsalino.

P.S. Dies ist ein gesponsorter Post. Um die Aussage des Blogs so authentisch wie möglich zu halten, hat Gunnar sich die Teile selbst ausgesucht und in seiner ganz persönlichen Art gestylt.

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©Julia Richter

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