Rucksäcke sind sehr praktisch. Man hat die Hände frei zum Fahrrad
fahren, um eine Strassenkarte zu lesen oder seine Nordic Walking
Stöcke zu halten….aber ist ein Rucksack modisch? Es gab eine Zeit in
den 90ern als Rücksäcke extrem angesagt waren, was dazu führte, dass
man auf dem Höhepunkt dieses Trends erwachsene Frauen mit
winzigen Rucksäcken sehen konnte, in die kaum mehr als ein
Lippenstift passte. Die 90er sind unmissverständlich zurück und mit
ihnen kommt der Rucksack – bestens zu sehen an Gunnar mit seinem
Hang zum Unkonventionellen.
Gunnar kleidet sich sehr clever – er trägt gerne simple Teile, die nicht
auffällig sind. Heute trägt er Jeans und Sakko, die
klassisch/konservative  ‚(Geschäfts-)-Mann-möchte-legère-aussehen‘
Kombination. Gunnar hat sich für eine modischere Variante
entschieden, er trägt seine Jeans und den Blazer eng. So weit, so gut,
aber noch nicht wirklich aussergewöhnlich. Doch dieser Mann weiss
mit Accessoires umzugehen….sehr subtil und doch nicht zu übersehen.
Subtil, weil er sämtliche Accessoires – Hut, Schal, Brille, Handschuhe,
Rucksack, Schuhe –  strikt in schwarz hält und unübersehbar, weil alle
Oberflächen ausser dem Schal glänzend sind und sich dadurch wie ein
Relief vom matten Schwarz der Blazer/Schal-Kombi abheben. Auch
habe ich bisher noch keinen Geschäftsmann gesehen, der Western-
Stiefeletten mit offenen Reissverschlüssen trägt und ein Oma-Fahrrad
fährt.

Gunnar trägt ein Sakko von Michael Wagner, eine Jeans von Acne,
einen Hut von Goorin Bros., den handgestrickten Kaschmrschal von
seiner Mama, Handschuhe von H+M, einen Rucksack von Piquadro,
Stiefeletten von Peter Schmid und ein ‚National‚ Fahrrad von einem
Fahrrad-Trödler in Tutzing.

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© Julia Richter

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