Vielleicht hat es jemand bemerkt – ich habe meine Frisur geändert. Weg mit der alten Catweazle-Matte, her mit dem Pagenschnitt! Die Reaktionen reichten von ‚..du hast ja die Haare geschnitten…..‘ und ‚…wow, Du siehst ganz verändert aus…‘ bis ‚.. ich mag keine kurzen Haare..‘. Das hat mich zugegebenermassen leicht verunsichert. Ich habe aber auch positives Feedback bekommen: die netten Damen aus meiner Nachbarschaft (im Alter zwischen 65 und 88) waren komplett begeistert von meinem neuen Style. Das hat mich noch etwas mehr verunsichert. Aber am Ende kümmert mich die unterschiedliche Resonanz doch wenig, denn mir gefällt, daß ich anders aussehe. Es ist sehr erfrischend, ab und zu den Stil zu ändern. Einfach das alte Label abzuziehen und ein neues aufzukleben. Sich ein wenig neu zu erfinden. Nicht wiedererkannt zu werden. Das fühlt sich ziemlich gut an, finde ich. Sollte jeder ab und zu ausprobieren. Denn wer Jahre (oder Jahrzente!) lang dem gleichen alt-bewährten Stil treu bleibt, der bekommt vielleicht keine schroffen Kommentare zu hören, aber der verliert vielleicht irgendwann den Spaß an der Mode – und das ist wirklich schlimm.

Julia trägt eine Jeans von G-star, ein Hemd von Kookai, einen vintage Blazer von Guy Laroche, einen elastischen 70er Jahre Bogner-Gürtel ihrer Mama, Vintage Stiefel von ebay, geschenkte Leder-Handschuhe,Miu Miu Sonnenbrille und einen Stoffbeutel von Liberty.
(Großer Dank an Frank für die schönen Fotos)

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©Frank Bauer

1 Kommentar

Als ich meine taillenlangen Haare (die ich über 10 Jahre lang immer hochgesteckt tragen musste) schließlich zu einer Cleopatra-Frisur umwandeln ließ, fragten mich mehrere (!) meiner Kollegen in vollem Ernst nach Namen und was ich denn in diesem (abgeschotteten) Stockwerk zu suchen hätte. Das war etwas irritierend, weil unerwartet, aber umso spaßiger!

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