Seit die Jeans in den 50ern ihren rebellischen Auftritt auf der Modebühne hatte war sie eigentlich nie mehr un-modisch. Denim steht seitdem für Unangepasstheit, einen Hauch von Revolution und seine große Zeit war definitiv in den 70er Jahren wo er das textile Symbol für Individualität, Frieden und Freiheit war. Diese gewichtige Bedeutung hat er seitdem nie wieder erreicht. Bis jetzt.
Es ist sicher kein Zufall, dass mit der Rückkehr des ‚bärtigen Mannes‘ auch der Denim wieder all seine Herrlichkeit entfaltete.
Wir vermissen Natur. Wir sehnen uns nach Freiheit. Wir möchten Reinheit und Wildheit. Wir sind auf der Suche nach Sinn. Wir wollen Einfachheit in einer komplizierten Welt die von Tag zu Tag komplexer wird. Wir wollen eine Hütte, ein Lagerfeuer, ein paar Freunde, die neben uns sitzen ohne zu reden und Klamotten in denen wir schlafen können. Das ist Denim. Die Seele des Denim.
Und weil es nicht so einfach ist eine nette Hütte im Wald zu finden, geschweige denn ein Lagerfeuer anzuzünden, halten wir uns einfach gleich an Denim, je mehr desto besser. Doppel-Denim ist gut (Hose und Hemd), dreifach Denim ist besser (Jacke dazu), vierfach Denim ist mutig (noch ein Hemd dazu), aber fünfach Denim macht ehrfürchtig (dieser Extra-Flicken am Knie macht’s aus). Clara geht den Schritt weiter. Sie braucht auch kein Lagerfeuer mehr.
Clara trägt ein dunkles Jeanshemd von Levi’s, ein helles Jeanshemd von ihrem Ex-Freund, customized H+M Jeans mit Aufbügel-Flicken, vintage Jenasjacke vom Kleidermarkt, Clogs von Hannes Roether, eine Handtasche von MaisonMargiela, alte Erbstück-Ringe, eine selbergemachte Kette und Zöpfe von ihrer Schwester Laetitia.

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©Julia Richter

1 Kommentar

So finde ich als kaum-je-Jeans-Trägerin Jeans endlich tragbar! Clara ist wirklich toll.

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