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Wozu bauchen wir Kleidung? Um die Nacktheit zu bedecken. Sich warm zu halten. Sicher. Vielleicht auch zum Schutz? Um Aufmerksamkeit zu erregen? Oder unauffällig zu bleiben? Die Vorzüge hervorzuheben? Die Persönlichkeit zu unterstreichen? Oder gar eine neue zu erschaffen? Vielleicht trifft das alles zu. Oder nichts davon (ausser vielleicht der Nacktheits-Aspekt). ‚Man sollte Kleidung kaufen, weil sie einen gut fühlen lässt, nicht weil sie einen gut aussehen lässt.‘ Das ist ein Zitat von Rei Kuwakubo, der bekannten Schöpferin des Labels ‚Comme des Garçons‚, Erfinderin des ‚Lumpen-Looks‘ lange bevor es Grunge gab. Sie rieb sich seit den 60er/70er Jahren schon an den bestehenden Frauenbildern und weigert sich seitdem hartnäckig den traditionellen Vorstellungen von sexualisierter Kleidung zu genügen. Nennt mich verwegen – aber mir gefällt die Idee, sich zum eigenen Wohlgefühl zu kleiden. Eine selbstbestimmte Frau zu sein, die sich unabhängig von männlicher oder gesellschaftlicher Beurteilung macht. Es ist überhaupt nichts falsch daran, sich FÜR jemanden anzuziehen oder zu einem bestimmten Anlass Kleidung auszuwählen, ganz und gar nicht! Aber ab und zu fühlt es sich auch gut an herauszufinden, was einem selbst ein gutes Gefühl gibt. Ohne in den Spiegel zu sehen. Ohne einen anderen Menschen zu fragen. Das ist Unabhängigkeit. Weibliche Stärke. Etwas, dass wir mehr denn je brauchen.

Corey wurde auf dem Rose Bowl Flohmarkt in L.A. fotografiert und trägt ein Kleid von Comme des Garçons.

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coreylynncalter250-1©Julia Richter

1 Kommentar

I could not agree more! Everyone has their own sense of fashion. I only dress for myself and not for someone else. 🙂

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